Naturwanderwege in Sieggraben

Logo Naturwanderwege in Sieggraben
Logo Naturwanderwege in Sieggraben

Genießen Sie die abwechslungsreiche Landschaft an der engsten Stelle des Burgenlandes.

Entlang von 4 markierten Naturwanderungen lernen Sie die schönsten Plätze von Sieggraben kennen.

9 Informationstafeln stellen Ihnen auf diesen Wegen die verschiedenen Naturräume der Gemeinde mit ihren Tieren und Planzen vor und bringen Ihnen ihre Geschichte näher.

Die Naturwanderwege sind jeweils als Rundwanderwege, ausgehend vom Ortszentrum, angelegt. Sie sind durchgehend markiert und in beiden Richtungen bequem für alle Altersgruppen begehbar.

Informationsbroschüre erhältlich beim
Gemeindeamt Sieggraben
Obere Hauptstraße 8, A 7223 Sieggraben
Telefon: 02621/2200
E-Mail: post@sieggraben.bgld.gv.at

Naturwanderweg 1

WEG 1 führt Sie in ca. 1 Stunde auf einer 3,5 km langen Runde über den Riegel zum Hang des Sieggrabener Kogels und wieder retour.

Wenn sie den Ort verlassen und dem Naturwanderweg 1 über den Riegel zum Sieggrabener Kogel folgen, führt Sie der Weg durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Achten Sie im zeitigen Frühjahr auf die Pfarrwiese.
Sie ist dann mit den weißen Blüten des Frühlings-Krokus übersäht, einer bei uns gefährdeten Pflanze.

Fast terrassenförmig sind die Äcker und Strueobstwiesen am Südosthang des Kogels angelegt. Die Hecken und bunten Säume dazwischen werden von seltenen, wärmeliebenden Pflanzen, wie dem Blutroten Storchenschanbel und dem Sonnenröschen, belebt. Der Gesang vieler verschiedener Vögel begleitet Sie auf diesem Weg.

Es lohnt sich, einen Abstecher in den lichten Eichenwald am Gipfel des Kogels zu machen. An der Westseite säumen botanisch wertvolle, kleine Trockenrasen den Waldrand. Von hier aus haben Sie bei schönem Wetter einen herrlichen Ausblick über die Bucklige Welt bis zum Schneeberg!

Naturwanderweg 2

WEG 2 führt Sie über den Kreuzweg zur Gemeindewiese und wieder retour. Dieser WEg ist ca. 5 km lang, die Gehzeit beträgt ca 1 1/2 Stunden.

Der Naturwanderweg 2 führt in die Randbereiche des Landschaftsschutzgebietes Forchtenstein-Rosalia hinein. Der Weg folgt dem Auwiesenbachtal bis zum Kreuzweg. Durch Buchenmischwald gelangen Sie zu dem alten Baumheiligtum Maria Buchen (“Bildl”) und der Gemeindewiese.

Diese artenreiche Feuchtwiese birgt einen Quellaustritt, an dem sich Kammmolch und Feuersalamander wohl fühlen, und der u.a. von Sumpfherzblatt und Lungenenzian gesäumt wird. In den etwas trockeneren Bereichen wächst auch die alte Heilpflanze Arnika – es ist dies vielleicht ihr einziger Standort im Burgenland. Hinter der nahen Fichtenaufforstung versteckt blüht im Mai und Juni an einer feuchten Stelle die wunderschöne Sibirische Schwertlilie.

Naturwanderweg 3

WEG 3 führt in einer ca. 6,5 km langen Runde über den Brentenriegel wieder zurück in den Ort. Diese Wanderung dauert etwa 2 Stunden.

Auf der nordöstlichen Seite des Dorfes führt der Naturwanderweg 3 zur Hameterwiese, auf der im späten Frühjahr sechs verschiedene Orchideenarten blühen. Durch Wald und Wiesen geht es zum Brentenriegel (606 m), dem westlichsten Ausläufer des Ödenburger Gebirges. Hier wird von der Gemeinde eine Aussichtswarte errichtet, von der aus man die Landschaft vom Schneeberg im Westen bis zum Neusiedlersee im Osten überblicken kann.

Über die Holzer-Eiche, ein gut 150 Jahre altes Naturdenkmal, führt der Weg durch die Einschicht zurück in den Ort. Am Eisengraben gibt es einen großen Abenteuerspielplatz.

Naturwanderweg 4

WEG 4 schließt direkt an den Weg 3 an. Er führt mit iener Länge von ca 9,5 km zum Herrentisch an der Staatsgrenze zu Ungarn und wieder zurück zu Weg 3. Für diese Strecke benötigen Sie etwa 3 Stunden.

Fast ausschließlich durch Wald führt der Naturwanderweg 4, der direkt an Weg 3 anschließt. Buchenmischwald wechselt mit Fichtenbeständen. Die Landschaft ist durchzogen von feuchten Gräben und Senken, die von Farnen, Binsen und Seggen gesäumt werden.

In der Grünen Lacke steht das ganze Jahr das Wasser. Dadurch konnte sich ein kleiner Erlenbruchwald ausbilden. Frösche und Molche finden hier einen idealen Lebensraum. Weiter geht es zum Herrentisch, wo Staatsgrenze und Gemeindegrenzen zusammenkommen.

Nur ein schmaler Wiesenstreifen, der den Wald durchzieht, erinnert daran, dass hier bis 1989 Stacheldraht und Wachtürme einen Eisernen Vorhang zwischen West und Ost zogen. Bei der knorrigen Traubeneiche führt der Weg in den Dachsgraben.

Nur einige hundert Meter ist es von hier zum Seggenmoor der Dachserwiese. Ebenfalls ein wenig abseits des markierten Naturwanderwages steht auf einer Waldlichtung die Königsbuche. Gut 250 Jahre alt, wurde auch dieser beeindruckende Baumriese (Höhe ca. 30 m, größte Kronenausladung 34m, Stammumfang in Brusthöhe 5,4 m) zum Naturdenkmal erklärt.