Die Benediktinerinnenabtei Frauenwörth wurde wohl um 860 von König Ludwig dem Deutschen gegründet. Erste Äbtissin war seine Tochter Irmingard, 1929 seliggesprochen und heute Schutzpatronin des Chiemgau.

Die Torhalle, die dem Kloster vorgelagert ist, ist die einzige erhaltene Anlage aus der Karolingerzeit. Die Fresken der Michaelskapelle entstanden 860/865 unter byzantinischem Einfluss. Dargestellt sind Erzengel, die den unsichtbar anwesenden Christus bewachen. Die Torhalle wurde später als Schulgebäude und danach als Ausstellungshalle der Chiemseemaler benutzt.

Der freistehende Campanile aus dem 13./14. Jahrhundert ist heute das Wahrzeichen des Chiemgaus. Das Marienmünster von Frauenwörth, eine dreischiffige, romanische Basilika ist mehr als eine Erwähnung wert. 1468-76 erhielt die Kirche ihr spätgotisches Aussehen, die Fresken aus 1130 gehören zu den frühesten Zeugnissen romanischer Monumentalmalerei in Europa. Zwischen 1803 und 1838 war das Kloster aufgehoben, später unterhielten die Benediktinerinnen auf der Fraueninsel eine Mädchenschule. Heute bietet das Kloster Einkehr- und Besinnungstage an.

Die „weltlichen“ Entdecker der Insel waren vier junge Maler: Max Haushofer, Franz Trautmann und die Brüder Bomhardt. 1841 wurde hier eine „Künstler-Chronik“ begründet.

Inselführung auf der Fraueninsel mit Monika Huber
Für Kunst- und Geschichtsinteressierte als Rahmenprogramm für Ausflüge, Feste und Veranstaltungen

Die Führungen dauern ca. 1 bis 1,5 Stunden und beinhalten den Besuch der Klosterkirche mit dem Grab der seligen Irmingard, der karolingischen Torhalle sowie einen Inselrundgang zu ausgewählten Plätzen.

Auf Wunsch werden die Führungen auch als Rahmenprogramm für Feierlichkeiten, Tagungen und Kongresse oder Bestandteil von Rundreisen zeitlich angepasst. Kunst und Kultur, die landschaftliche Schönheit und Gastlichkeit bilden den unnachahmlichen Charme der Fraueninsel. Als "Insulanerin" ist es mein Ziel, Ihnen diesen möglichst abseits der Touristenströme zu erschließen.