Die Christianisierung unseres Landes setzte in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts von Salzburg her ein.

Nachfolger des hl. Bischofs Rupert unterrichteten die Bevölkerung in der christlichen Lehre und tauften sie an bestimmten Taufstellen. Die Taufkirche an der Mattig war dem hl. Vitus geweiht, und stand im heutigen Müllner-Garten an der Mattig.

Im Jahre 1143 überließ der Bischof von Passau dem Stift Mattsee den Zehent der Pfarre Kirchberg zu der auch unser Ort bis "Niedersalhern" (Sollern) gehörte. Anschließend wurde diese Kirche immer wieder als Schloßkapelle, zuerst der Schloßbesitzer auf dem Siedelberg (Burgstall) und später des jetzigen Schlosses benannt. Im Zuge von kirchlichen Reformen unter Josef II. wurde die Veitskapelle im Jahre 1787 wegen Baufälligkeit abgetragen. Die heutige spätgotische Pfarrkirche durfte durch die damaligen Schloßherren bald nach Errichtung des neuen Wasserschlosses an der Mattig, etwa um 1500, erbaut worden sein. Erst im Jahre 1904 wurde die Pfarre Pfaffstätt von der Großpfarre Kirchberg abgetrennt, wobei die Gemeindevertretung den Auftrag erhielt, einen neuen Pfarrhof zu errichten.

1951 wurden drei neue Glocken angekauft, da die Alten den beiden Weltkriegen zum Opfer fielen. Das Zügenglöcklein (Sterbeglocke) stammt noch aus dem Jahre 1793. Der Hochaltar wurde 1674 vom damaligen Schloßherren Wolf Heinrich von Vieregg gestiftet aber erst 1693 aufgestellt.

Die alte, 1886 gebaute, Orgel wurde 1921 renoviert, 1988 aber durch eine neue Orgel ersetzt.

Besonders erwähnenswert ist die außerordentlich reichhaltige Weihnachtskrippe, die teils im Jahre 1730, teils zwischen 1830 und 1860 entstanden ist. 144 Einzelfiguren zeigen in 15 verschiedenen Szenen biblische Darstellungen, die nicht nur mit der Weihnachtszeit zu tun haben.