Eine von 13 Touren im Tal

Die Montafonerinnen und Montafoner sind stolz auf ihre Heimat und dessen Besonderheiten. Und davon gibt es viele! Eine davon ist das Montafonerhaus, das untrennbar mit der Montafoner Kulturlandschaft verbunden ist. Die Geschichte dieser Bauwerke ist viele Jahrhunderte alt und zeugt eindrucksvoll von der damaligen Lebensweise der Bewohnerinnen und Bewohner im Tal.

In Gortipohl sind zahlreiche historische Montafonerhäuser enthalten. Diese lassen sich auf einer landschaftlich äußerst interessanten Runde – der Montafonerhausweg – sehr gut erkunden. Dieser Themenweg zeigt die Besonderheiten typischer Wohnhäuser, wie sie vom 15. bis ins 20. Jahrhundert hinein im Montafon gebaut wurden. Viele der Häuser sind bauhistorisch und heimatkundlich sehr wertvoll und werden von ihren Besitzerinnen und Besitzern aufwendig gepflegt.

Doch was macht ein Montafonerhaus aus? An fünf verschiedenen Stationen wird je ein charakteristisches Merkmal eines solchen Hauses herausgenommen und näher erklärt. So fällt es leicht, diese typischen Elemente später auch an anderen Gebäuden im Montafon wiederzuerkennen.

Die Vielfalt der Montafonerhäuser auf diesem Themenwanderweg ist dabei groß: vom mit Liebe zum Detail renovierten Schmuckkästchen über historische Wohngebäude mit zeitgenössischen Elementen bis hin zum unbewohnten und deshalb mitunter im Bestand gefährdeten Gebäude, an dem der Zahn der Zeit schon deutliche Spuren hinterlassen hat.

Auch die Nutzung der Gebäude und Bewohnerinnen und Bewohner kommen zur Sprache. So erfährst Du beispielsweise welch wichtige Rolle dem Keller im Winter zukam, wieso die Küche seit jeher das Herz des Hauses war oder wieso die Dächer so flach gebaut wurden – nämlich, dass der Schnee im Winter nicht abrutscht. Auch der funktionale Grundriss des Montafonerhauses hat seinen Ursprung in praktischen Überlegungen, die einst das harte Leben des landwirtschaftlich geprägten Tales widerspiegeln. Erholung fanden die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer spärlichen Freizeit am Montafonertisch in der „Stoba“ – (dem Wohnzimmer), mit seinen kunstvollen Intarsien und seiner praktischen Schieferplatte. An diesem traditionsreichen Tisch wurde gegessen, erzählt, debattiert, gelacht und gejasst, also Karten gespielt.
Neben den Montafonerhäusern selbst liegen aber auch zahlreiche traditionelle Objekte der regionalen Kulturlandschaft wie etwa Trockenmauern, Lawinenschutzbauten und Steinbrücken entlang des Themenwanderweges. Sakralbauten wie die Pestkapelle und die 1689 von einer Lawine zerstörte St. Nikolaus Kirche runden die Reihe der historisch bedeutsamen Gebäude am Weg ab.

Der Montafonerhausweg führt vom Ortszentrum Gortipohl entlang taleinwärts, dann oberhalb des Dorfes mit Blick auf die eindrucksvolle Vallüla auf der Sonnenseite entlang. Beim Rückweg lohnt sich ein Abstecher zum Balbier-Wasserfall.

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https://touren.montafon.at/de/tour/themenweg/mo...

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info@montafon.at
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