Kreisgragbenanlage Friebritz

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Geschichte der Erforschung:

1979: Entdeckung durch Josef Eder, der bei einer Flurbegehung menschliche Schädelteile und Verfärbungen mit Scherbenstreuungen bemerkte. Fundmeldung durch Alois Toriser an das Bundesdenkmalamt. Am 10.11.1979 Bestandsaufnahme und Fundbergung unter der Leitung J. W. Neugebauer. Freilegung einer Doppelbestattung (Verf. 13) aus der Jungsteinzeit sowie Bergung der Überreste einer ausgeackerten frühbronzezeitlichen Bestattung (Verf. 14). Seit diesem Zeitpunkt Luftbildserien durch die Fliegerbildkompanie des österreichischen Bundesheeres in Zusammenarbeit mit dem Luftbildreferat des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, auf Grund derer bereits ein genauer Vermessungsplan erstellt werden konnte, der die Grundlagen für die Grabungen bildete.
1981: Vollständig händisch ausgeführte Abdeckung eines Streifens vom Zentrum der Anlage bis über die nördliche Erdbrücke sowie eines Streifens nach Osten in den NO-Teil der Anlage (1500m²).
1982: Abdeckung eines Streifens vom Zentrum der Anlage bis über die östliche Erdbrücke (425m²).
1983: Abdeckung zweier Streifen im S-Bereich und der südlichen Erdbrücke (2400m²).
1985: Abdeckung eines Streifens vom Zentrum der Anlage über den Westteil der Grabenanlage (1550m²); keine Erdbrücke hier feststellbar; dafür neun beigabenreiche Bestattungen aus der Jungsteinzeit sowie zahlreiche Grüben der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit freigelegt (Verf .130-138).
1987: Abdeckung der Fläche südlich von 1985 (1500m²); anstelle der Erdbrücke Reste einer hölzernen Konstruktion an der Innenseite des Grabens.
1988: Abdeckung der Fläche, nördlich von 1985; erneut- jungsteinzeitliche und bronzezeitlichte Siedlungsspuren sowie mehrere bronzezeitliche Bestattungen in einer Grube.