Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

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Die Pfarrkirche Eggelsberg zählt zu den schönsten Gotteshäusern unseres Landes und wurde um 1420 bis 1436 errichtet.

Der zweischiffige gotische Bau wird von einer wuchtigen Friedhofsmauer begrenzt. Die Kirche wird dem "Bürkel-Typ" zugeschrieben, dessen Charakteristikum ein Mittelpfeiler im Kirchenschiff darstellt. Alle Stileigenschaften weisen auf den Burghausener Baumeister Oswald Bürkel hin.

Der Innenraum der Kirche wurde in der Barockzeit in drei Phasen neu gestaltet. Um 1648 wurde vom Braunauer Bildhauer Martin Zürn das lebensgroße Kruzifix, ein Kleinod unter den Kunstwerken der Kirche, geschaffen. Das Werk ist von edler Größe und ergreifender Innerlichkeit. Hervorzuheben ist die geistige Lebendigkeit der monumentalen Figur von Martin Zürn. Sie gehört zu den schönsten Schnitzwerken der Familie Zurn überhaupt. Der Hochaltar wurde 1661 errichtet und kommt angeblich aus der Schule der Brüder Zürn. Er ist mit barockem Knorpelwerk reich verziert und mit Figuren ausgestattet. Bei der Madonna mit Kind (in Seitenkapelle aufgestellt) handelt es sich um ein Meisterwerk aus der Zürnwerkstatt.

Der Altarraum ist 12 m lang, 9 m breit und 16,5 m hoch, das Langhaus ist 19 m lang, 14 m breit und 12,5 m hoch (Gesamtlänge der Kirche: 31 m). Die Kirchturmhöhe beträgt 72 m, darum nennt man die Kirche auch Dom des Innviertels. Am Mauerwerk hat sich seit der Errichtung der Kirche nichts geändert. Die zwei elliptischen Seitenkapellen wurde 1734/35 angebaut.

Die neue Orgel in der Pfarrkirche Eggelsberg wurde von der Orgelbauanstalt Kögler GmbH, Helmut und Christian Kögler, St. Florian in den Jahren 2001 - 2002 erbaut. Die Orgel hat 20 Register, verteilt auf 2 Manualwerke (mit den Händen zu spielen) und ein Pedalwerk (mit den Füßen zu spielen). Die ausgewogene Disposition erfüllt alle kirchenmusikalischen Anforderungen.

Von der einstigen barocken Orgel ist nur mehr das Gehäuse aus dem Jahre 1653 geblieben, das sich nach Restauerierung wieder harmonisch in die barocke Inneneinrichtung der Eggelsberg Pfarrkirche einfügt.

Der imposante Turm, dessen heutige Form aus dem Jahre 1754 stammt, gliedert sich in sechs leicht abgesetzte Geschosse, achteckigen dreiteiligen Aufsatz und hohen, in eine Spitze auslaufenden barocken Kuppelhelm (Kupferdach).

Das Geläute besteht aus fünf Glocken (Gesamtgewicht 3.900 kg).