Oberallgäuer Rundwanderweg:

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Unsere Wanderung starten wir beim Inselweiher (1), dem wohl geschichtsträchtigsten Punkt in Dietmannsried.

Nachdem wir die informative Hinweistafel auf die einstige Wasserburg gelesen haben, gehen wir auf der Schulstraße in südli-cher Richtung, nehmen dann die erste Straße links (Gallusweg) bis zur Laubener Straße, dort wieder kurz links um gleich dar-auf rechts den Blasiusweg zu benutzen. An dessen Ende überqueren wir die Heisinger Straße und gehen rechts auf dem Fuß- und Radweg aus dem Ort hinaus, bis wir knapp vor dem Wertstoffhof den Seebach überqueren. Unmittelbar hinter der Brücke sehen wir links ein Sühnekreuz (2), das wir betrachten sollten. Darauf führt unsere Wanderung weiter nach Überbach, wozu erst der jetzt benutzte Weg und später die Fahrstraße genommen wird. In Überbach geht es dann rechts nahe an der Kirche (3) vorbei, den Kirchweg hinunter und gegenüber in den Burgweg. Nach abermaliger Querung des Seebaches steht oben links die Hofstelle der sog. Burgbauern, bei dem es sich lohnt, den als Boden-denkmal noch gut sichtbaren Burgstall (4) (Burgstall bedeutet einstige Burgstelle) und den erst vor einigen Jahren entdeckten 18 m tiefen Burgbrunnen zu besichtigen. Wenn Sie beim Burgbauern läuten, wird er Ihnen gerne bei Sonnenschein mit einem Spiegel, sonst mit einer Lampe in die Tiefe leuchten.

Danach marschieren wir den Burgweg weiter bis zur Kreuzung, dort biegen wir links ab auf den in ein kleines Tal führenden Feldweg. Durch dieses Tal floss einst bis zum Mittelalter der Seebach (5). Dem nach kurzer Zeit das Tälchen verlassenden Weg folgend kommen wir auf einen Querweg, nun biegen wir links ab und nehmen den ziemlich gerade verlaufenden Wiesen-weg. Nachdem wir rechts eine schöne Baumgruppe und links einen Stadel passiert haben, sehen wir rechts bald einen fast verlandeten Weiher.

Gleichzeitig entdeckt man ebenfalls rechts einen Wanderdurchgang, den wir benutzen und auf einen Wald zustreben, worin sich die als Bodendenkmal bestens erhaltene Motte (6) (Wasserburg) Haslach befindet. Um diese aufzustöbern gehen wir am besten auf dem Weg vor dem Wald erst nach links und beim letzten Baum rechts durch den Zaun ins Gehölz, man steht dann gleich etwas erhöht auf dem Wall der Vorburg, diesem in östlicher Richtung folgend sind wir plötzlich vor dem Wassergraben der Hauptburg. Nach der Grabendruchquerung klettern wir auf den mit einem Merktschen Gedenkstein versehenen Burghügel, die eigentliche Motte. Von dem erhöhten Standort erblicken wir den westlich im Wald liegenden Wall und Graben der Vorburg zumindest in der kalten, bewuchsarmen Jahreszeit recht gut.

Nach eingehender Betrachtung des historischen Ortes geht es weiter zum Weiler Haslach. Der dortige erste Bauernhof (7) links (Familie Schöllhorn) hat einige beachtenswerte Besonderheiten, die ihn von den übrigen Höfen der Umgebung abheben.

Beim Weitermarsch Richtung Probstried können wir den nach den Häusern schräg nach rechts abzweigenden Fußweg benut-zen, an dem erneut auftauchenden Seebach ist das künstliche Bachbett deutlich zu erkennen. In Probstried treffen wir beim Sägewerk auf die Hauptstraße und folgen dieser nur wenige Meter nach rechts bis zum Mühlenweg, den wir bis kurz vor der Raiffeisenbank nehmen, dort abermals rechts ab in den Hochgratweg, an dessen Ende erblickt man dann auf der Westseite des rechts liegenden Wohnblocks Ringstraße Nr. 7 das Kalkbrennerbild (8), welches uns auf den Kalkherstellungsablauf des frühe-ren wichtigsten Erwerbszweiges der ehemals selbstständigen Gemeinde hinweist.

Die weitere Route führt uns ein kleines Stück zurück zum Mühlenweg auf dem wir rechts abbiegen und an der Hauptstraße links hinunter bis zum Gasthaus Hirsch wandern, danach vor dem schönen gusseisernen Brunnen (9) gehen wir rechts hinauf und gleich wieder links in den Schützenweg. An dessen Ende mit Blick auf die Pfarrkirche Probstried (10) folgen wir rechts dem Wohlmutser Weg, auf diesem bleiben wir bis zum Weiler Wohlmuts. Beim dortigen 50 km – Schild führt ein Feldweg nach rechts in ein Laubwäldchen. Es ist sehr lohnend durch das Dickicht zu steigen, denn dort befinden sich noch viele Grabungsmulden (11) aus der Kalkbrennerzeit.

Aus dem Wäldchen zurück, überquert man nun die Asphaltstraße und geht den Feldweg in westlicher Richtung nach Gemein-deried. Die dabei durchwanderten Hügel sind Rückzugsmoränen (12) des würmeiszeitlichen Illergletschers. Zu genießen ist von hier aus auch der herrliche Blick über das Illertal bis zum Blender und die im Süden liegende Alpenkette (13). In Gemeinderied angekommen, führt uns die normale Fahrstraße auf dem kürzesten Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Dietmannsried.

Informaţii de contact

Informaţii complementare:
http://www.dietmannsried.de